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Anwenderreportage

Vollautomatische Schneidplattenfertigung bei Schwanog

Effizienz trifft Qualität

Schwanog, einer der international führenden Hersteller von Profilwerkzeugen, setzt in der Schneidplattenfertigung auf eine „Fabrik in der Fabrik“.
Vollautomatisierte Fertigungszellen ermöglichen eine zuverlässige 24/7-Produktion mit durchgängiger Qualitätsüberwachung. Erfahren Sie, wie präzise Messtechnik von Werth zur erfolgreichen Umsetzung dieses Projekts beigetragen hat.

Schwanog setzt auf modernste Automatisierung, um in der Fertigung von Schneidplatten Wirtschaftlichkeit und höchste Qualität zu vereinen. Durch die enge Vernetzung von Automatisierungs- und Schleiftechnik der Adelbert Haas GmbH und robuste und genaue Messgeräte der Werth Messtechnik GmbH in automatisierten Fertigungszellen gelingt es dem Unternehmen, seine Produktionsprozesse nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch zuverlässiger zu gestalten – und das rund um die Uhr.
Bereits im Jahr 1946 wurde die Firma Schwanog mit Hauptsitz in Villingen-Schwenningen gegründet. Heute gehört das Unternehmen mit seinen selbst entwickelten Einstechwerkzeugen und Werkzeug-Wechselsystemen zu den international führenden Profilwerkzeug-Herstellern in diesem Marktsegment. An mehreren Produktionsstandorten rund um die Welt werden anwendungsspezifsche Werkzeuge auch in kleinen Losgrössen produziert.

 

Effizienz trifft Qualität

Schleifprozess einer Profilplatte

Vollautomatisierter Prozess – von der Bestellung bis zum Versand

In der industriellen Werkzeugfertigung zählt nicht nur Präzision, sondern auch die verlässliche Qualität jedes einzelnen Werkstücks. Gleichzeitig stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, ihre Produktion trotz Fachkräftemangel efzient und wirtschaftlich zu gestalten – klassische Schichtmodelle geraten dabei zunehmend an ihre Grenzen. Schwanog begegnet diesen Herausforderungen mit vollautomatisierten Fertigungszellen. Innerhalb einer Zelle läuft der gesamte Fertigungs- und Prüfprozess von der Bestellung bis zum Versand, ganz ohne menschliches Eingreifen ab – eine „Fabrik in der Fabrik“.

 

Effizienz trifft Qualität

Blick in die Messzelle mit ScopeCheck® S und Roboter

In der Fertigungszelle bestückt ein Roboter die Schleifmaschine mit Rohlingen. Ein grosses Teilelager ermöglicht dabei eine grosse Vielfalt in der Produktion ohne Umrüsten. Nach dem Schleifen wird die erste Schneidplatte gereinigt und gemessen. Liegt die Profilform innerhalb der geforderten Toleranzen, startet die Serienfertigung. Falls nicht, erfolgt eine vollautomatische Korrektur des Schleifprozesses – meist genügt schon eine einzige Iteration, um ein perfektes Profil zu schleifen. Durch dieses Closed-Loop-Verfahren werden höchste Genauigkeit und Wirtschaftlichkeit bereits ab einer Losgrösse von eins erreicht. Die geprüften Platten werden anschliessend automatisch verpackt und versendet. Gleichzeitig dokumentiert das System alle relevanten Daten – inklusive eines Prüfprotokolls jeder Platte für den Kunden. „Dank des Closed-Loop-Prozesses stellen wir eine konstant hohe Fertigungsqualität sicher – und das vollkommen autonom“, so Clemens Güntert, Geschäftsführer der Schwanog Siegfried Güntert GmbH. „Die vollautomatische Produktion ermöglicht es uns, unsere Ressourcen optimal zu nutzen und die Produktivität deutlich zu steigern.“

Auch während der Serienproduktion sorgt die Messung jeder Platte auf dem Werth ScopeCheck® S für eine durchgängige Qualitätskontrolle. Jedes Teil wird geprüft, ohne dass der Produktionsfluss unterbrochen wird. Die besondere Herausforderung liegt neben kurzen Zykluszeiten von wenigen Sekunden in der erforderlichen Messgenauigkeit. Nach der goldenen Regel der Messtechnik muss die Messunsicherheit um den Faktor 10 geringer als die Toleranz sein, um das Toleranzband für die Fertigung nutzen zu können und unnötigen Ausschuss zu vermeiden. Für die Profilform dürfen die Messabweichungen daher wenige Mikrometer nicht überschreiten. Dies ist möglich durch die Werth Konturbildverarbeitung in Kombination mit dem patentierten Rasterscanning HD-Verfahren; die gesamte Schneide wird in wenigen Sekunden präzise und hochauflösend erfasst und die Proflhaltigkeit ausgewertet. Die stabile Hartgesteinbasis des ScopeCheck® S und eine Werkstücktemperaturkompensation bilden dafür die gerätetechnische Voraussetzung.

Vernetzung als Erfolgsfaktor

Die enge Zusammenarbeit zwischen Schwanog, Haas und Werth sorgt für reibungslose Abläufe und hohe Produktivität. Dank der vollautomatisierten Prozesse können Werkstücke rund um die Uhr ohne Unterbrechung gefertigt werden. Das reduziert nicht nur Durchlaufzeiten, sondern senkt auch die Kosten, insbesondere bei kleinen Stückzahlen. Gleichzeitig garantiert die lückenlose Qualitätskontrolle eine gleichbleibend hohe Präzision. So kann Schwanog schnell und zuverlässig auf Kundenwünsche reagieren – ein entscheidender Vorteil in einem anspruchsvollen Markt.

 

Effizienz trifft Qualität

Prozessdiagramm – Auftragserfassung bis Endkontrolle mit „Closed Loop“

Weitere Informationen:

ScopeCheck® S
Werkzeuge

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