3D-Inspektion und Messung in neuer Qualität

Mit dem Volumenschnittsensor kann die Werth-Konturbildverarbeitung schon seit einigen Jahren in beliebigen Schnittebenen von CT-Volumen angewendet werden. Dies erlaubt die prozesssichere Erkennung von Materialübergängen insbesondere bei Werkstücken aus mehreren Materialien. Auch das Filtern von Bildern sowie die subvoxelgenaue Erfassung von Konturen an den Materialübergängen ist möglich. Die gemessenen Konturen bestehen aus vielen zusammenhängenden Punkten. Die Information über die Nachbarschaft der Punkte zueinander bleibt hierbei erhalten und kann anschliessend bei der Anwendung bewährter Konturfilter eingesetzt werden.
Neben planaren Volumenschnitten sind nun auch zylinderförmige Volumenschnitte möglich. Die Grundfläche des Zylinders ist hierbei nicht auf Kreise beschränkt und kann beliebige Formen annehmen. Die Vorgabe des Schnittzylinders wird hierbei durch eine Schnittkontur der Grundfläche, seine Höhe und Richtung definiert. Die hierfür notwendigen Konturen können zum Beispiel durch eine Messung mit Patchselektion, Segmentierung oder anhand eines CAD-Modells bestimmt werden. Die Grösse der Grundfläche lässt sich nachträglich anpassen. Als Ergebnis erhält man sowohl eine 3D-Ansicht der Schnittfläche als auch die abgewickelte 2D-Mantelfläche des Schnittzylinders.
Das neue Verfahren ist wie alle Messmethoden bei Werth vollständig in die Messsoftware WinWerth® integriert und kann auch in automatisierten Serienmessungen eingesetzt werden. Ein Anwendungsbeispiel ist die Gewindemessung von Flaschendeckeln zur Bestimmung der Steigungswinkel und Distanzen. Freiform-Schnitte durch zum Beispiel Gehäuse von Wasserpumpen ermöglichen die Prüfung von Schweissnähten, Spaltmassen und dem Sitz von Dichtungen.